Produktbeschreibung
2. erw. Auflage
304 Seiten
Klappenbroschur
83 Abbildungen
ISBN-13: 978-3-87847-211-7
Kurztext:
Der Zweite Weltkrieg hätte vermieden oder erheblich abgekürzt werden können, das beweisen die vielen unternommenen Friedensinitiativen von deutscher, neutraler und internationaler Seite. Doch diese Bemühungen scheiterten am Kriegswillen in London und Washington. Warum es zu keiner Verständigung kam: Deutschland und Japan sollten vollkommen vernichtet werden.
Langtext:
Der Zweite Weltkrieg hätte vermieden oder erheblich abgekürzt werden können. Gekrönte Häupter und Staatschefs, Kirchen und hohe Diplomaten, einflußreiche Industrielle und angesehene Intellektuelle bemühten sich ab 1939 das Europa zerstörende Morden zu verhindern oder zu begrenzen. Doch diese Bemühungen scheiterten am Kriegswillen in London und Washington. Der Verfasser beschreibt mit Quellenhinweisen mehr als fünfzig dieser Angebote und Versuche, den unnötigen Weltenbrand einzudämmen, und gibt an, warum sie alle scheiterten, warum es zu keiner Verständigung kam: Deutschland und Japan sollten vollkommen vernichtet werden. Diese gut belegte Gesamtdarstellung der zahlreichen Friedensintiativen bildet damit eine wichtige Ergänzung zur Beurteilung der Kriegsschuldfrage.
Klappentext:
In fieberhaften Bemühungen hatten in den den letzten Augusttagen des Sommers 1939 Politiker wie Privatpersonen den Frieden zu retten und die Katastrophe abzuwenden versucht, und diese Ziele wurden auch in den folgenden Monaten und Jahren von den verschiedensten Seiten immer wieder angestrebt. Zum Schaden Europas und der ganzen Welt scheiterten sie stets and der Uneinsichtigkeit und Kriegsbesessenheit der verantwortlichen Politiker in London und Washington.
Einzelne dieser aufrichtigen Friedensinitiativen wie die verschiedenen Vermittlungsversuche des schwedischen Industriellen Birger Dahlerus zwischen Berlin und London im Sommer 1939 oder der spektakuläre Flug Rudolf Heß' am 10. Mai 1941 nach Schottland sind allgemein bekannt. Doch die Fülle anderer gleichgerichteter Bestrebungen ist weithin unbekannt, und es fehlt damit ein wesentlicher Teil der historischen Tatsachen, deren Kenntnis für ein ausgewogenes Urteil über die Kriegsschuld unverzichtbar ist. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke. In chronologischer Weise schildert es mit genauen Quellenbelegen die mehr als 50 ernsthaften Versuche, die bis gegen Ende des Krieges unternommen wurden.
Da sind einmal die zahlreichen Friedensfühler und Friedensangebote der Reichsregierung. Es handelt sich dabei sowohl um offizielle und öffentliche Erklärungen Hitlers wie etwa um seine Danzige Rede vom 19. 9. 1939, als der Polenfeldzug praktisch entschieden war, oder um seine Friedensrede vom 6. 10. 1939 im Sportpalast, nachdem der letzte polnische Widerstand gebrochen worden war, oder um seine ausführliche Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 nach dem Ende des Frankreichfeldzuges, in der er den Briten erneut die ›Friedenshand‹ entgegenstreckte, als auch um geheime Sondierungen zum Beispiel von Herman Göring, Ribbentrop oder dem Prinzen von Hohenlohe. Ebenso werden Versuche dem Nationalsozialismus kritisch und ablehnend gegenüberstehender deutscher Persönlichkeiten wie Heinrich Brüning, Joseph Wirth oder Ulrich von Hassel in London oder Washington angeführt.
Zum anderen gab es zahlreiche Friedensbemühungen von neutraler Seite. Die Regierungen von Italien und Spanien versuchten ncoh im September 1939 zu vermitteln, die gekrönten Häupter von Belgien und den Niederlanden erließen Friedensappelle, aus Schweden und Dänemark kamen Ausgleichsvorschläge, deutschfreundliche Industrielle aus den USA setzten sich in Washington ein, der zum Rücktritt gezwungene englische König Edwar VIII., nun Herzog von Windsor, ging bis an die Grenze des Landesverrats, selbst der Papst versuchte aus Rom, Frieden zu stiften, wie auch kirchliche Kreise der verschiedensten Länder ihre Möglichkeiten ausschöpften.
Ein interessantes Kapitel bieten die geheimnisumwitterten sowjetischen Friedensfühler über Stockholm mit den deutsch-sowjetischen Treffen in Schweden vom Herbst 1942 bis zum Juni 1943, über die als Teilnehmer Peter Kleist schon früher berichtete. Sie beweisen, daß selbst zu diesem Zeitpunkt noch manches für andere Entwicklungen offen war, als sie dann später erfolgten. Die geheimen Friedenssondierungen Franz von Papens 1941 und 1943 über die Türkei nach Washington wie die von Canaris im Frühjahr 1943 von Istanbul aus in dieselbe Richtung werden ebenso beschrieben wie die anderer deutscher Widerständler.
Das materialreiche Buch schließt mit einem Kapitel über die ähnlich vergeblichen Friedensbemühungen Japans seit Januar 1945, auf die die USA nicht eingingen. Franklin Delano Roosevelt und Winston Churchill legsten sich bereits bei ihrer Konferenz in Casablanca (14.–26. Januar 1943) auf die bedingungslose Kapitulation fest, wohl wissend, daß sie damit den Krieg unnötig verlängern würden und Millionen weiterer Todesopfer zu verantworten hätten.
Inhaltsverzeichnis:
9 - Einführung
I.
15 - Der Friede stirbt
Die Friedens-Rettungs-Mission des Fritz Hesse im August 1939 17
Friedensinitiativen in der letzten Friedenswoche im August 1939 21
England verhindert Frankreichs Versuch, den Frieden zu retten 34
II.
39 - Vermittlungsversuche vom 1. bis 3. September 1939
Die italienische Friedensinitiative vom 1. September 1939 39
Hitlers letzter Versuch, den Ausbruch eines Krieges mit England zu verhindern: Fritz Hesses Sondermission am 2. 9. 1939 42
»Der letzte Versuch« von Birger Dahlerus am 2. September, den Frieden zu retten 54
III.
59 - Friedensfühler bis Ende 1939
Görings Friedensangebot vom 9. September 1939 59
Hitlers Friedenskampagne nach dem Polenfeldzug 62
Danziger Rede vom 19. September 1939 62
Sportpalast-Rede vom 6. Oktober 1939 66
Geheime Fühlungnahmen 70
Göring - Dahlerus 70
Rosenberg - Baron de Ropp 76
Göring - Tryggve Gran im Dezember 1939 78
Die Mission des Prinzen Hohenlohe 1939 79
Adam von Trott, Heinrich Brüning und Hjalmar Schacht scheitern 1939 am amerikanischen Unverständnis 81
IV. 89 - Friedensbemühungen der Neutralen 1939-1940
Spanische und italienische Vermittlungsaktionen nach dem 3. September 1939 89
Friedensappell der Monarchen Belgiens und der Niederlande 93
Skandinavische Vermittlungsvorschläge 1939 99
Die Friedensgruppe um Dahlerus, Andresen, Sörensen und Eivind Berggrav 100
Schwedische und dänische Friedensvermittlungsangebote 104
Bemühungen der protestantischen nordischen Kirchen 106
USA: grundsätzliche Ablehnung bei halboffiziellen Sondierungen 110
Die Mission des Ölmagnaten William Rhodes Davis 115
Die inoffizielle Sondierung des Industriellen Mooney 1939 117
Die Mission des amerikanischen Unterstaatssekretärs Sumner Welles 119
V.
129 - Friedensbemühungen und -aktionen 1939-1941
›Landesverrat‹ des Herzogs von Windsor - um des Friedens willen 129
Britische Hardliner um Churchill verhindern 1940 Verhandlungsfrieden 133
Die Initiative Dino Alfieris, des italienischen Botschafters in Berlin 141
Hitlers ›Friedenshand‹ - Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 143
Lissabon im Juli 1940: der zweite ›Landesverrat‹ des Herzogs von Windsor 148
Friedensinitiativen des Reichskanzlers a.D. Wirth und Hans Ritters 1940 154
Friedensbemühungen Ulrich von Hassels und Lonsdale Bryans’ 1940 160
Die Geheimgespräche zwischen Theodor Kordt und Conwell-Evans 1939/40 in der Schweiz 164
Friedensverhandlungen ohne Mandat: Franz von Papen in der Türkei 1939/40 168
Friedensbemühungen in der Schweiz bis Mai 1940 173
Hohenlohe sondiert im Auftrag von Heydrichs SD 173
Burckhardt sondiert in Berlin 178
Hitlers »Europäische Konföderation« 178
Vermittlungsversuche des Doppelagenten Hans Eduard Riesser 179
Die Friedensdiplomatie des Vatikans 1939-1940 181
Der Vatikan als Vermittler zwischen der deutschen Militär opposition und den Alliierten 186
Die Militäropposition taktiert nur, statt zu handeln 190
Landesverrat statt Friedensbemühungen 191
Schwedisch-finnische Versche im August 1940 192
Die Plesman-Initiative: »Kondominium der Stärksten« 194
Ausgleichspolitik der Türkei 1940 197
VI.
199 - Churchills Parole »absolute silence«: weltweiter Krieg statt Frieden
Die Initiative des Quäkers Malcolm R. Lovell 199
Die geheime Hitler-Weißauer-Friedensmission im September 1940 in Schweden 201
Albrecht Haushofer: Gibt es noch Möglichkeiten eines deutsch-englischen Friedens? 208
»Durch Heimtücke zum Zweiten Weltkrieg«: britische Schein-Friedens-Initiativen 213
1. »Herren-HHHH«-Operation 215
2. Hitlers Friedensfühler vom November 1940 mit Hilfe des päpstlichen Nuntius in Madrid 217
3. Scheinverhandlungen in der Schweiz und Vorbereitungen der SO1 in Großbritannien 220
Rudolf Heß: Englandflug vom 10. Mai 1941 224
Von Papens Friedenssondierungen in der Türkei 1941 233
Ausgleichspolitik der Türkei 1941 235
Versuchte Friedensvermittlung Oppenheims 1942 236
Carl Friedrich Goerdeler 1939-1943 Widerständler - Friedenssucher - Verräter? 241
VII.
247 - Sowjetische Friedensfühler in Stockholm
Wandel der sowjetischen Kriegspolitik 1942/43 247
Das Treffen Dr. Peter Kleist-Edgar Clauß im Herbst 1942 in Stockholm 250
Erster direkter Kontakt zwischen deutschen und sowjetischen Diplomaten im April 1943 253
Das Treffen Kleist-Alexandrow Juni 1943 im schwedischen Ostseebad Saltsjöbaden 255
VIII.
261 - Die gewollte Katastrophe: Verweigerung des Friedens 1943 bis 1945
Die Friedenssuche von Canaris, Papen und Baron Kurt von Lersner 1943 in der Türkei 261
Der Kreisauer Kreis und die ›unconditional surrender‹-Mauer 266
Helmuth James von Moltke 266
Adam von Trott zu Solz 269
Verhinderte das Attentat vom 20. Juli 1944 Friedensverhandlungen mit der UdSSR? 273
Der Tenno bietet Vermittlung zwischen Hitler und Stalin an 274
Frieden - nächstes Jahr - im Atompilz! 277
Japans vergebliche Suche nach Frieden 277
283 - Nachwort
287 - Abkürzungen
289 - Literaturhinweise
292 – Personenverzeichnis
Über den Autor:
HANS MEISER, geb. 21. April 1930 in Saarbrücken. Abitur 1952 am Neusprachlichen Gymnasium Datteln/Westfalen. 1952–1954 Studium an der Pädagogischen Akademie in Dortmund (Volksschullehrer). Seit November 1954 im Schuldienst (Ibbenbüren, NRW). Ab 1960 Weiterstudium an der Wilhelm-Universität Münster mit speziellem Abschlußexamen als Real- (1964) und Gymnasiallehrer (1970) in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie. Ab 1964 jeweils mehrjährige Lehrtätigkeiten an Realschule, Fachoberschule und Gymnasium. 1972 Wechsel zum Comeniuskolleg in Mettingen (NRW), wo beruflich ausgebildete Erwachsene in sechs Semestern Vollzeitunterricht die Hochschulreife erlangen können. Dort Lehrtätigkeit bis 1997 in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie. 1980 Promotion (Dr. phil.) an der Universität Osnabrück mit dem Dissertations-Thema »Der Nationalsozialismus und seine Bewältigung im Spiegel der Lizenzpresse der britischen Besatzungszone 1946–1949«.
Veröffentlichungen: Rätsel um GJR (Pattloch), Die Reisen des hl. Paulus (Haugg/Calig), Griechenland (Calig), Schlüssel zur Geschichte (Econ), Stichwort Geschichte (Knaur), Zum Teufel mit Schmitterhannes (Wiermer), Die Hölle von Tscherkassy (Bublies), Gescheiterte Friedensinitiativen 1939–1945 (Grabert).
304 Seiten
Klappenbroschur
83 Abbildungen
ISBN-13: 978-3-87847-211-7
Kurztext:
Der Zweite Weltkrieg hätte vermieden oder erheblich abgekürzt werden können, das beweisen die vielen unternommenen Friedensinitiativen von deutscher, neutraler und internationaler Seite. Doch diese Bemühungen scheiterten am Kriegswillen in London und Washington. Warum es zu keiner Verständigung kam: Deutschland und Japan sollten vollkommen vernichtet werden.
Langtext:
Der Zweite Weltkrieg hätte vermieden oder erheblich abgekürzt werden können. Gekrönte Häupter und Staatschefs, Kirchen und hohe Diplomaten, einflußreiche Industrielle und angesehene Intellektuelle bemühten sich ab 1939 das Europa zerstörende Morden zu verhindern oder zu begrenzen. Doch diese Bemühungen scheiterten am Kriegswillen in London und Washington. Der Verfasser beschreibt mit Quellenhinweisen mehr als fünfzig dieser Angebote und Versuche, den unnötigen Weltenbrand einzudämmen, und gibt an, warum sie alle scheiterten, warum es zu keiner Verständigung kam: Deutschland und Japan sollten vollkommen vernichtet werden. Diese gut belegte Gesamtdarstellung der zahlreichen Friedensintiativen bildet damit eine wichtige Ergänzung zur Beurteilung der Kriegsschuldfrage.
Klappentext:
In fieberhaften Bemühungen hatten in den den letzten Augusttagen des Sommers 1939 Politiker wie Privatpersonen den Frieden zu retten und die Katastrophe abzuwenden versucht, und diese Ziele wurden auch in den folgenden Monaten und Jahren von den verschiedensten Seiten immer wieder angestrebt. Zum Schaden Europas und der ganzen Welt scheiterten sie stets and der Uneinsichtigkeit und Kriegsbesessenheit der verantwortlichen Politiker in London und Washington.
Einzelne dieser aufrichtigen Friedensinitiativen wie die verschiedenen Vermittlungsversuche des schwedischen Industriellen Birger Dahlerus zwischen Berlin und London im Sommer 1939 oder der spektakuläre Flug Rudolf Heß' am 10. Mai 1941 nach Schottland sind allgemein bekannt. Doch die Fülle anderer gleichgerichteter Bestrebungen ist weithin unbekannt, und es fehlt damit ein wesentlicher Teil der historischen Tatsachen, deren Kenntnis für ein ausgewogenes Urteil über die Kriegsschuld unverzichtbar ist. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke. In chronologischer Weise schildert es mit genauen Quellenbelegen die mehr als 50 ernsthaften Versuche, die bis gegen Ende des Krieges unternommen wurden.
Da sind einmal die zahlreichen Friedensfühler und Friedensangebote der Reichsregierung. Es handelt sich dabei sowohl um offizielle und öffentliche Erklärungen Hitlers wie etwa um seine Danzige Rede vom 19. 9. 1939, als der Polenfeldzug praktisch entschieden war, oder um seine Friedensrede vom 6. 10. 1939 im Sportpalast, nachdem der letzte polnische Widerstand gebrochen worden war, oder um seine ausführliche Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 nach dem Ende des Frankreichfeldzuges, in der er den Briten erneut die ›Friedenshand‹ entgegenstreckte, als auch um geheime Sondierungen zum Beispiel von Herman Göring, Ribbentrop oder dem Prinzen von Hohenlohe. Ebenso werden Versuche dem Nationalsozialismus kritisch und ablehnend gegenüberstehender deutscher Persönlichkeiten wie Heinrich Brüning, Joseph Wirth oder Ulrich von Hassel in London oder Washington angeführt.
Zum anderen gab es zahlreiche Friedensbemühungen von neutraler Seite. Die Regierungen von Italien und Spanien versuchten ncoh im September 1939 zu vermitteln, die gekrönten Häupter von Belgien und den Niederlanden erließen Friedensappelle, aus Schweden und Dänemark kamen Ausgleichsvorschläge, deutschfreundliche Industrielle aus den USA setzten sich in Washington ein, der zum Rücktritt gezwungene englische König Edwar VIII., nun Herzog von Windsor, ging bis an die Grenze des Landesverrats, selbst der Papst versuchte aus Rom, Frieden zu stiften, wie auch kirchliche Kreise der verschiedensten Länder ihre Möglichkeiten ausschöpften.
Ein interessantes Kapitel bieten die geheimnisumwitterten sowjetischen Friedensfühler über Stockholm mit den deutsch-sowjetischen Treffen in Schweden vom Herbst 1942 bis zum Juni 1943, über die als Teilnehmer Peter Kleist schon früher berichtete. Sie beweisen, daß selbst zu diesem Zeitpunkt noch manches für andere Entwicklungen offen war, als sie dann später erfolgten. Die geheimen Friedenssondierungen Franz von Papens 1941 und 1943 über die Türkei nach Washington wie die von Canaris im Frühjahr 1943 von Istanbul aus in dieselbe Richtung werden ebenso beschrieben wie die anderer deutscher Widerständler.
Das materialreiche Buch schließt mit einem Kapitel über die ähnlich vergeblichen Friedensbemühungen Japans seit Januar 1945, auf die die USA nicht eingingen. Franklin Delano Roosevelt und Winston Churchill legsten sich bereits bei ihrer Konferenz in Casablanca (14.–26. Januar 1943) auf die bedingungslose Kapitulation fest, wohl wissend, daß sie damit den Krieg unnötig verlängern würden und Millionen weiterer Todesopfer zu verantworten hätten.
Inhaltsverzeichnis:
9 - Einführung
I.
15 - Der Friede stirbt
Die Friedens-Rettungs-Mission des Fritz Hesse im August 1939 17
Friedensinitiativen in der letzten Friedenswoche im August 1939 21
England verhindert Frankreichs Versuch, den Frieden zu retten 34
II.
39 - Vermittlungsversuche vom 1. bis 3. September 1939
Die italienische Friedensinitiative vom 1. September 1939 39
Hitlers letzter Versuch, den Ausbruch eines Krieges mit England zu verhindern: Fritz Hesses Sondermission am 2. 9. 1939 42
»Der letzte Versuch« von Birger Dahlerus am 2. September, den Frieden zu retten 54
III.
59 - Friedensfühler bis Ende 1939
Görings Friedensangebot vom 9. September 1939 59
Hitlers Friedenskampagne nach dem Polenfeldzug 62
Danziger Rede vom 19. September 1939 62
Sportpalast-Rede vom 6. Oktober 1939 66
Geheime Fühlungnahmen 70
Göring - Dahlerus 70
Rosenberg - Baron de Ropp 76
Göring - Tryggve Gran im Dezember 1939 78
Die Mission des Prinzen Hohenlohe 1939 79
Adam von Trott, Heinrich Brüning und Hjalmar Schacht scheitern 1939 am amerikanischen Unverständnis 81
IV. 89 - Friedensbemühungen der Neutralen 1939-1940
Spanische und italienische Vermittlungsaktionen nach dem 3. September 1939 89
Friedensappell der Monarchen Belgiens und der Niederlande 93
Skandinavische Vermittlungsvorschläge 1939 99
Die Friedensgruppe um Dahlerus, Andresen, Sörensen und Eivind Berggrav 100
Schwedische und dänische Friedensvermittlungsangebote 104
Bemühungen der protestantischen nordischen Kirchen 106
USA: grundsätzliche Ablehnung bei halboffiziellen Sondierungen 110
Die Mission des Ölmagnaten William Rhodes Davis 115
Die inoffizielle Sondierung des Industriellen Mooney 1939 117
Die Mission des amerikanischen Unterstaatssekretärs Sumner Welles 119
V.
129 - Friedensbemühungen und -aktionen 1939-1941
›Landesverrat‹ des Herzogs von Windsor - um des Friedens willen 129
Britische Hardliner um Churchill verhindern 1940 Verhandlungsfrieden 133
Die Initiative Dino Alfieris, des italienischen Botschafters in Berlin 141
Hitlers ›Friedenshand‹ - Reichstagsrede vom 19. Juli 1940 143
Lissabon im Juli 1940: der zweite ›Landesverrat‹ des Herzogs von Windsor 148
Friedensinitiativen des Reichskanzlers a.D. Wirth und Hans Ritters 1940 154
Friedensbemühungen Ulrich von Hassels und Lonsdale Bryans’ 1940 160
Die Geheimgespräche zwischen Theodor Kordt und Conwell-Evans 1939/40 in der Schweiz 164
Friedensverhandlungen ohne Mandat: Franz von Papen in der Türkei 1939/40 168
Friedensbemühungen in der Schweiz bis Mai 1940 173
Hohenlohe sondiert im Auftrag von Heydrichs SD 173
Burckhardt sondiert in Berlin 178
Hitlers »Europäische Konföderation« 178
Vermittlungsversuche des Doppelagenten Hans Eduard Riesser 179
Die Friedensdiplomatie des Vatikans 1939-1940 181
Der Vatikan als Vermittler zwischen der deutschen Militär opposition und den Alliierten 186
Die Militäropposition taktiert nur, statt zu handeln 190
Landesverrat statt Friedensbemühungen 191
Schwedisch-finnische Versche im August 1940 192
Die Plesman-Initiative: »Kondominium der Stärksten« 194
Ausgleichspolitik der Türkei 1940 197
VI.
199 - Churchills Parole »absolute silence«: weltweiter Krieg statt Frieden
Die Initiative des Quäkers Malcolm R. Lovell 199
Die geheime Hitler-Weißauer-Friedensmission im September 1940 in Schweden 201
Albrecht Haushofer: Gibt es noch Möglichkeiten eines deutsch-englischen Friedens? 208
»Durch Heimtücke zum Zweiten Weltkrieg«: britische Schein-Friedens-Initiativen 213
1. »Herren-HHHH«-Operation 215
2. Hitlers Friedensfühler vom November 1940 mit Hilfe des päpstlichen Nuntius in Madrid 217
3. Scheinverhandlungen in der Schweiz und Vorbereitungen der SO1 in Großbritannien 220
Rudolf Heß: Englandflug vom 10. Mai 1941 224
Von Papens Friedenssondierungen in der Türkei 1941 233
Ausgleichspolitik der Türkei 1941 235
Versuchte Friedensvermittlung Oppenheims 1942 236
Carl Friedrich Goerdeler 1939-1943 Widerständler - Friedenssucher - Verräter? 241
VII.
247 - Sowjetische Friedensfühler in Stockholm
Wandel der sowjetischen Kriegspolitik 1942/43 247
Das Treffen Dr. Peter Kleist-Edgar Clauß im Herbst 1942 in Stockholm 250
Erster direkter Kontakt zwischen deutschen und sowjetischen Diplomaten im April 1943 253
Das Treffen Kleist-Alexandrow Juni 1943 im schwedischen Ostseebad Saltsjöbaden 255
VIII.
261 - Die gewollte Katastrophe: Verweigerung des Friedens 1943 bis 1945
Die Friedenssuche von Canaris, Papen und Baron Kurt von Lersner 1943 in der Türkei 261
Der Kreisauer Kreis und die ›unconditional surrender‹-Mauer 266
Helmuth James von Moltke 266
Adam von Trott zu Solz 269
Verhinderte das Attentat vom 20. Juli 1944 Friedensverhandlungen mit der UdSSR? 273
Der Tenno bietet Vermittlung zwischen Hitler und Stalin an 274
Frieden - nächstes Jahr - im Atompilz! 277
Japans vergebliche Suche nach Frieden 277
283 - Nachwort
287 - Abkürzungen
289 - Literaturhinweise
292 – Personenverzeichnis
Über den Autor:
HANS MEISER, geb. 21. April 1930 in Saarbrücken. Abitur 1952 am Neusprachlichen Gymnasium Datteln/Westfalen. 1952–1954 Studium an der Pädagogischen Akademie in Dortmund (Volksschullehrer). Seit November 1954 im Schuldienst (Ibbenbüren, NRW). Ab 1960 Weiterstudium an der Wilhelm-Universität Münster mit speziellem Abschlußexamen als Real- (1964) und Gymnasiallehrer (1970) in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie. Ab 1964 jeweils mehrjährige Lehrtätigkeiten an Realschule, Fachoberschule und Gymnasium. 1972 Wechsel zum Comeniuskolleg in Mettingen (NRW), wo beruflich ausgebildete Erwachsene in sechs Semestern Vollzeitunterricht die Hochschulreife erlangen können. Dort Lehrtätigkeit bis 1997 in den Fächern Deutsch, Geschichte und Geographie. 1980 Promotion (Dr. phil.) an der Universität Osnabrück mit dem Dissertations-Thema »Der Nationalsozialismus und seine Bewältigung im Spiegel der Lizenzpresse der britischen Besatzungszone 1946–1949«.
Veröffentlichungen: Rätsel um GJR (Pattloch), Die Reisen des hl. Paulus (Haugg/Calig), Griechenland (Calig), Schlüssel zur Geschichte (Econ), Stichwort Geschichte (Knaur), Zum Teufel mit Schmitterhannes (Wiermer), Die Hölle von Tscherkassy (Bublies), Gescheiterte Friedensinitiativen 1939–1945 (Grabert).
Diesen Artikel haben wir am 27.08.2019 in unseren Katalog aufgenommen.
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Buch - Gescheiterte Friedensinitiativen 1939-1945 - Meiser, Hans